Was im allgemeinen Tumult rund um die HaSi beinahe unterging: Laut Pressemitteilung der HWG sollen in der Hafenstraße 7 Menschen „mit mittleren Haushaltseinkommen die Möglichkeit erhalten, Wohneigentum zu bilden“. Im Klartext: Statt eines soziokulturellen Zentrums für Alle will die HWG Eigentumswohnungen für ein paar Reiche schaffen. Das werden wir nicht zulassen!
Die Salineinsel verkommt mit diesen Plänen endgültig zur Sackgasse für Besserverdienende, ohne kulturelle Angebote und ohne soziale Durchmischung. Während Vermieter*innen und Wohnungseigentümer*innen (wie die Hasi-Gegnerin Christina Weise) sich über den Auszug der HaSi-Aktivist*innen freuen werden, sind viele Mieter*innen in der Hafenstraße besorgt: Die HWG forciert mit ihren Plänen die Gentrifizierung auf der Salineinsel und erhöht somit den Druck auf die letzten verbliebenen Mieter*innen. Doch dies spielt für die HWG keine Rolle, stattdessen lobt sie sich für den Ausverkauf der Stadt in ihrer Pressemitteilung auch noch selbst: „Halles größter Vermieter würde auf diese Weise helfen, einer der zentralen Forderungen des Wohnungspolitischen Konzeptes der Stadt Halle (Saale) nachzukommen: einer Erhöhung der Wohneigentumsquote in der Saalestadt“. Um es ganz klar zu sagen: Es ist nicht die Aufgabe eines stadteigenen Wohnungsunternehmens, für mehr Eigentumswohnungen zu sorgen! Sondern es ist die Aufgabe der HWG, Menschen Wohnraum zur Verfügung zu stellen – und zwar besonders denjenigen, die auf dem privaten Wohnungsmarkt keine Chancen auf eine angemessene Wohnung haben. Continue reading „PM: Eigentumswohnungen in der Hafenstraße 7? Vergiss es, HWG!“