2.000 Flyer in HWG-Briefkästen verteilt!

In den letzten Tagen haben wir untenstehenden Flyer gegen Mieterhöhungen und für mehr soziokulturelle Zentren in 2.000 HWG-Briefkästen in der Innenstadt gesteckt. Wir wollen nicht, dass unsere Nachbar*innen wegziehen müssen, weil ihre Miete steigt. Oder die Innenstadt noch mehr verödet. Für eine lebendige Stadt, in der Platz für Alle ist!


Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,

Eure Wohnung gehört der stadteigenen HWG und die Miete ist sicher? Von wegen!

Denn die HWG erhöht insbesondere in der Innenstadt massiv die Mieten, etwa weil Mieterinnen und Mieter unsinnige „Modernisierungen“ bezahlen müssen. In den letzten fünf Jahren ist die durchschnittliche Kaltmiete in der Altstadt um knapp 20% gestiegen und liegt aktuell bei 7,11€/m². Doch die HWG treibt die Miete immer weiter in die Höhe und verlangt bei Neuvermietungen teilweise mehr als 10€/m². Bei den miesen Löhnen in Halle können sich viele die Preise nicht mehr leisten und müssen aus der Innenstadt raus und in die Randbezirke von Halle ziehen.

Auch soziale Projekte zerstört die HWG, indem sie alles kapitalistischen Verwertungsinteressen unterwirft: Das soziokulturelle Zentrum HaSi in der Hafenstraße 7 steht vor dem Aus, weil die HWG das Gelände möglichst gewinnbringend verkaufen möchte.

Doch das alles muss nicht sein: Die HWG gehört der Stadt und ist somit sozialen Zielen verpflichtet. Der Stadtrat kann mitentscheiden, was die HWG darf – und was nicht. Lasst uns gemeinsam für eine soziale Stadt kämpfen, bringt Euch in bestehende Initiativen wie zum Beispiel „Recht auf Stadt“ oder „Solidarity City“ ein. Falls Ihr eine Mieterhöhung bekommt oder Euch „Modernisierungen“ angedroht werden, schließt Euch mit Euren Nachbarinnen und Nachbarn zusammen und wehrt Euch gemeinsam dagegen. Der Mieterbund berät juristisch.

Unterstützt die HaSi, denn eine lebendige Innenstadt benötigt auch soziale und kulturelle Räume. Hier könnt Ihr für den Erhalt der HaSi unterschreiben: openpetition.de/!rettethasi